Friedens-Memorandum zur Bundestagswahl 2013

Pressemitteilung vom 07.08.2013

Mitglieder des Beirats zum Aktionsplan „Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung“, die der Friedensforschung entstammen oder hier tätig sind, haben ein Memorandum zur Bundestagswahl verfasst, um auf das Anliegen der zivilen Konfliktbearbeitung hinzuweisen und Handlungsvorschläge zu geben.

Der Bedarf an ziviler Krisenprävention und der Fähigkeit zur Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung ist auch 2013 aktuell. Das zeigen die ernüchternden Erfahrungen des multinationalen Krisenengagements in Syrien, Afghanistan, im Kongo oder in der Sahel-Zone. Gleichfalls steigt die Zahl von Konflikten, die von Gewalt geprägt sind, jüngst wieder an. Die letzten vier Jahre haben erneut unterstrichen, dass zivile Konfliktbearbeitung anspruchsvoll ist. Krisenprävention verlangt, sich von rein reaktivem Handeln zu verabschieden und vorausschauend zu agieren. Krisenbearbeitung kann wirkungsvoll nur fach- und ressortübergreifend erfolgen. Auch können Regierungen die Aufgabe nicht allein schultern. Vielmehr erfordert ihre Bewältigung gemeinsames Handeln von staatlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteuren, und sie verlangt internationale Zusammenarbeit. Mitglieder des Beirats zum Aktionsplan „Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung“, die der Friedensforschung entstammen oder hier tätig sind, unter ihnen Jörn Grävingholt, Wissenschaftler am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE), haben sich daher entschlossen, auch zur Bundestagswahl 2013 ein Memorandum zu verfassen. Vor dem Hintergrund deutscher wie europäischer Erfahrungen mit der zivilen Konfliktbearbeitung macht es konkrete Vorschläge, das Kernanliegen des Aktionsplans „Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung“ von 2004 zu stärken. Sie greifen Anregungen des Memorandums von 2009 auf, bekräftigen diese, modifizieren einige und setzen die Akzente in Teilen neu.

Das Memorandum steht hier zum Download bereit.

Kontakt: Cornelia Heß
Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
Tel.: +49 (0)69 - 95 91 04 30
hess@hsfk.de 

Susanne Heinke BICC (Internationales Konversionszentrum Bonn)
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