Strukturpolitik in Niedrigeinkommensländern

Dieses Projekt gab einen umfassenden Einblick in die Debatte der Strukturpolitik in Entwicklungsländern sowie Länderstudien über Ägypten, Äthiopien, Mosambik, Namibia, Syrien, Tunesien und Vietnam mit dem Ziel, Erfolgsaussichten strukturpolitischer Interventionen in Ländern mit unterschiedlich entwickelten Privatsektoren und unterschiedlich leistungsfähigen öffentlichen Institutionen besser einschätzen zu können.

Projektleitung:
Tilman Altenburg

Projektteam:
Markus Loewe

Dr. Tatjana Chahoud
Steffen Erdle, Consultant
Friedrich Kaufmann, Consultant
Matthias Krause
Christina Rosendahl, GTZ

Zeitrahmen:
2009 - 2010 / Abgeschlossen

Kooperationspartner:

Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)

Projektbeschreibung

Strukturpolitik – im Sinne der pro-aktiven Förderung des Strukturwandels durch branchenspezifische Maßnahmen – ist einerseits notwendig, um Marktversagen zu korrigieren. Zum Beispiel investieren einzelne Marktteilnehmer weniger als gesamtgesellschaftlich sinnvoll wäre in die Forschung und in neue Aktivitäten, die erst lukrativ werden, wenn auch andere Investoren einsteigen. Auch bilden die Märkte Umweltkosten nicht vollständig ab. In Entwicklungsländern sind solche Marktversagen wesentlich gravierender als in hoch entwickelten Marktwirtschaften.

Die selektive Förderung bestimmter Branchen beinhalten jedoch auch erhebliche Risiken – von Fehlinvestitionen über verzerrte Marktpreise und Fehlinvestitionen bis hin zu Klientelismus und Korruption. Auch diese Risiken sind in Entwicklungsländern besonders hoch, weil es weniger politische Kontrollinstanzen gibt.

Vor diesem Problemhintergrund führt das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) das Forschungsprojekt „Strukturpolitik in Niedrigeinkommensländern" durch. Das Projekt umfasst eine Gesamtübersicht über den Stand der Debatte über Strukturpolitik in Entwicklungsländern sowie Länderstudien über Ägypten, Äthiopien, Mosambik, Namibia, Syrien, Tunesien und Vietnam. Ziel ist es, die Erfolgsaussichten und die Risiken strukturpolitischer Interventionen in Ländern mit unterschiedlich entwickelten Privatsektoren und unterschiedlich leistungsfähigen öffentlichen Institutionen besser einschätzen zu können.

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