Am 01.09.2010 beginnt der 46. Postgraduierten-Ausbildungsgang am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Pressemitteilung vom 01.09.2010

Seit 1965 bildet das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) den entwicklungspolitischen Nachwuchs Deutschlands im Rahmen seines Postgraduierten-Programms aus. Zu den Absolventen des Kurses gehören u. a. Achim Steiner, Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen und Leiter des UN-Umweltprogramms UNEP, Bruno Wenn, Sprecher der Geschäftsführung der DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Hans-Joachim Preuß, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) sowie Michael Hofmann, deutscher Exekutivdirektor bei der Weltbank.

Am 1. September 2010 beginnt der nunmehr 46. Ausbildungsgang mit 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die 19 Nachwuchskräfte kommen aus so unterschiedlichen akademischen Disziplinen wie Volkswirtschaft bzw. Wirtschaftswissenschaften, Politikwissenschaft, Geisteswissenschaften sowie Geographie. Im Mittelpunkt der 9-monatigen Ausbildung stehen empirische und beratungsorientierte Untersuchungsvorhaben im Rahmen eines 11-wöchigen Aufenthaltes in einem Entwicklungs- oder Transformationsland. Die vier Länderarbeitsgruppen des 46. Kurses finden in Chile, Mosambik, Peru und Uganda statt. Vor Ort stehen die Gruppen in enger Kooperation mit einheimischen Partnerorganisationen. Die Forschungsergebnisse der Länderarbeitsgruppen werden anschließend von den Mitgliedern in einem Bericht zusammengefasst und stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Seit dem ersten Kurs haben mehr als 850 Hochschulabsolventen das Postgraduierten-Ausbildungsprogramm durchlaufen. Unter den jährlich mehr als 400 Bewerbungen wählt das DIE bis zu 20 Kursteilnehmer aus, von denen im Anschluss an ihre Ausbildung nahezu alle eine Beschäftigung in der Entwicklungszusammenarbeit finden – zum Beispiel in Ministerien, Beratungsunternehmen oder internationalen Organisationen. Die für die Teilnehmer kostenlose Ausbildung beginnt jeweils am 1. September. In den ersten Monaten geht es um die Vermittlung von entwicklungspolitischem Fachwissen und von soft skills, die für die spätere berufliche Karriere von großer Bedeutung sind. Daran schließt sich die Praxiserfahrung in einem Entwicklungsland an, während der das erworbene Wissen in einem Forschungs- und Beratungsprojekt angewendet und vertieft wird.