Can (and should) there be global norms for freedom of expression?

Veranstaltungsart
Vortrag und Diskussion mit Timothy Garton Ash

Ort/Datum
Essen, 11.06.2012

Veranstalter

Käte Hamburger Kolleg "Politische Kulturen der Weltgesellschaft: Chancen globaler Kooperation im 21. Jahrhundert"


Für den Auftakt der „Käte Hamburger Lectures“ lud das Käte Hamburger Kolleg/Centre for Global Cooperation Research (GCR21) alle Interessierten zu Vortrag und Diskussion mit dem britischen Historiker und Schriftsteller Timothy Garton Ash ein. Unter dem Titel „Can (and should) there be global norms for freedom of expression?“ sprach T. G. Ash, Professor an der Universität Oxford, über die Ausgestaltung der freien Meinungsäußerung in einer globalisierten, multikulturellen Welt.

Timothy Garton Ash reagiert mit seiner Internetplattform “Free Speech Debate“ (http://freespeechdebate.com) auf die aktuellen Herausforderungen der Meinungsfreiheit in unserer heutigen multikulturellen Welt. Mehr als zwei Jahrzehnte nach der Rushdie-Affäre und zehn Jahre nach dem 11. September 2001 gilt die Meinungsfreiheit als zentrales Ordnungskriterium einer universalen Vielfalt. Seit der so genannten Rushdie-Affäre, den „Mohamed-Karikaturen“ und den islamfeindlichen Weblogs des norwegischen Attentäters Breivik ist die Freiheit des Wortes, der Kunst und der Wissenschaft vor allem in den digitalen Medien in eine weltweite Diskussion geraten.

Timothy Garton Ash stellt die wesentlichen Prinzipien der Meinungsfreiheit heraus. Seine Ausführungen legen die Widersprüche offen, die mit der Forderung an eine unbedingte Meinungsfreiheit einhergehen. Er plädiert für eine weitreichende Meinungsfreiheit, die nur im Not- und Extremfall durch Gesetzgebung und Rechtsprechung, wohl aber durch die freiwillige Zurückhaltung der Zivilgesellschaft eingeschränkt werden sollte. Der Vortrag „Can (and should) there be Global Norms for Freedom of Expression?“ nahm die aktuelle Debatte über die Meinungsfreiheit mit Blick auf staatliche Akteure, mediale Konzerne, aber auch Einzelpersonen auf.


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Veranstaltungsinformation

Datum
11.06.2012

Ort

Essen, Kulturwissenschaftliches Institut (KWI) Essen, Goethestr. 3