South-South Cooperation and Triangular Programmes: Towards a New Paradigm in Global Development?

Veranstaltungsart
Workshop im Rahmen der 8. Global Governance School

Ort/Datum
Bonn, 10.08.2010 bis 11.08.2010

Veranstalter

Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)


Die internationale Entwicklungspolitik befindet sich in einer Phase des Umbruchs. Neben den traditionellen Gebern, die im Entwicklungsausschuss (DAC) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zusammengeschlossen sind, treten zunehmend Anker- und Schwellenländer als „neue“ Geber in Erscheinung. Diese unterstützen, zum Teil schon seit mehreren Jahrzehnten, im Rahmen von Süd-Süd-Kooperation wirtschaftliche Entwicklungsprozesse in Entwicklungsländern. Sie sind allerdings erst jüngst – aufgrund ihres stark anwachsenden entwicklungspolitischen Engagements – in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Vor dem Hintergrund, dass eine Reihe dieser „neuen“ Geber den Standards des DAC eher skeptische oder gar ablehnend gegenüberstehen, stellt sich für die traditionellen Geber die Frage, wie sie mit Anker- und Schwellenländern entwicklungspolitisch zusammenarbeiten wollen; nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Paris/Accra-Agenda zur Steigerung der Wirksamkeit von Entwicklungszusammenarbeit. 

Ein innovatives Instrument in dieser Hinsicht ist die Dreieckskooperation, bei der traditionelle und „neue“ Geber in einem Entwicklungsland zusammenarbeiten. Ein aktueller Bericht des Task Teams on South-South Cooperation (TT-SSC) im Rahmen der DAC Working Party on Aid Effectiveness (WP-EFF) zeigt am Beispiel von 110 Fallstudien, dass längst nicht mehr nur einige wenige große Ankerländer in Dreieckskooperationen engagiert sind, sondern dass auch eine Reihe von mittelgroßen Schwellenländern sich dieses Instruments bedient. 

Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung bot der Workshop Raum, die Instrumente Süd-Süd- und Dreieckskooperation kritisch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der 8. Global Governance School zu diskutieren. 

Managing Global Governance-Programme

Der Workshop fand im Rahmen der 8. Global Governance School statt. Die Global Governance School ist der akademisch-wissenschaftliche Teil des Dialog- und Weiterbildungsprogramms "Managing Global Governance", das gemeinsam vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik und InWEnt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchgeführt wird. Das Programm richtet sich an Nachwuchsführungskräfte aus derzeit acht Ankerländern (Ägypten, Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Pakistan und Südafrika), die in Regierungseinrichtungen, politikorientierten Think Tanks und Forschungseinrichtungen tätig sind.


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Veranstaltungsinformation

Datum / Uhr
10.08.2010 bis 11.08.2010 / 11:00

Ort

Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Tulpenfeld 6

53113 Bonn