in: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik 11 (4), 561-572
Ausgehend von der Beobachtung zunehmender grenzüberschreitender Interdependenzen zwischen Gesellschaften, von Problemzusammenhängen und Politikfeldern führt der Aufsatz den Begriff des globalen Gemeinwohls als normativen und analytischen Rahmen für Entwicklungsforschung und -politik sowie Zusammenarbeit für globale Nachhaltigkeit im 21. Jahrhundert ein. Er rekurriert auf die Konzepte des Gemeinwohls, der nachhaltigen Entwicklung und der Gemeinschaftsgüter, um die Verbundenheit von globalem und nationalem Gemeinwohl zu erfassen und die Orientierung am globalen Gemeinwohl als Fluchtpunkt internationaler Kooperation in einer immer enger vernetzten Weltgesellschaft zu begründen.