Klimaschutz in der Land(wirt)schaft: Chancen und Risiken für Kleinbauern in Entwicklungsländern

Dokumentation des Fachgesprächs Bonn, 6. Februar 2014

Eine nachhaltige Landwirtschaft (LW) kann einen wichtigen Beitrag zu Ernährungssicherheit und Entwicklung, zum Klimaschutz sowie zur Anpassung an den Klimawandel leisten – auch und gerade in Entwicklungsländern. Ein Konsens, ob und wie Klimaschutz in der LW  in Entwicklungs- und Schwellenländern angegangen werden sollte, ist bisher jedoch nicht abzusehen. Im Rahmen der internationalen Verhandlungen selbst wird der Sektor zunehmend zusammen mit Fragen des Waldschutzes und anderen landbezogenen Aktivitäten diskutiert und unter Begriffen wie AFOLU (Agriculture, Forestry and other Land Uses) oder landscape approach zusammengefasst.
Eine besondere Herausforderung stellt die Tatsache dar, dass diese Fragestellungen drei noch weitgehend voneinander getrennte Politikbereiche betreffen (Landwirtschafts-, Wald-, und Klimapolitik), und auf allen Ebenen (national, international, innerhalb einzelner Organisationen) noch wenig Abstimmung zwischen diesen Sektoren erfolgt.
Ziel des von DIE, Brot für die Welt und MISEREOR organisierten Fachgespräches war es daher, den Austausch zwischen Ministerien, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen über Chancen und Risiken der einzelnen Ansätze für Kleinbauern in Entwicklungsländern anzuregen und zu fördern. Im Mittelpunkt standen hierbei Minderungspotenziale in der LW, ihre Rolle in den internationalen Klimaverhandlungen, die Potenziale und Gefahren von Kohlenstoffmärkten, menschenrechtliche Aspekte sowie der Nutzen von integrierten Ansätzen im Rahmen einer ländlichen Entwicklung. Die Dokumentation liefert eine Zusammenfassung der Präsentationen sowie der anschließenden Diskussion.