Globaler Pakt für den Klimaschutz gefordert

Pressemitteilung vom 27.07.2009

Ende Mai 2009 fand in London das zweite Nobelpreisträger-Symposium zur globalen Nachhaltigkeit (St. James’s Palace Nobel Laureate Symposium) statt. Rund sechzig namhafte Wissenschaftler, darunter DIE-Direktor Dirk Messner und mehr als zwanzig Nobelpreisträger sowie hochrangige Vertreter aus Wirtschaft und Politik diskutierten über die aktuellen Herausforderungen für Umwelt, Wirtschaft und Entwicklung vor dem Hintergrund eines sich beschleunigenden Klimawandels. Zu den Teilnehmern und Hauptrednern gehörte auch der U.S.-amerikanische Energieminister und Nobelpreisträger Steven Chu.

Das verabschiedete Memorandum "Handeln für eine klimaverträgliche und gerechte Zukunft" zeigt, so Messner: „dass die Ergebnisse der bevorstehenden UN-Klimakonferenz in Kopenhagen von herausragender Bedeutung für die Entwicklungspolitik sind. Scheitert die internationale Klimapolitik in Kopenhagen, können die UN Millennium Development Goals (MDGs) und eine nachhaltige Entwicklung nicht erreicht werden.“ Im Memorandum fordern die Wissenschaftler „einen globalen Pakt für den Klimaschutz, welcher den Ausmaßen und Dringlichkeiten der heutigen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Krisen gerecht wird. Politik und Wissenschaft werden aufgerufen, gemeinsam mit Industrie und Zivilgesellschaft die historische Chance zu nutzen, unsere Kohlenstoff-intensive Wirtschaftsweise durch eine nachhaltige und gerechtere zu ersetzen.“