in: Positionen 2/2018, 16-17
Spätestens seit dem Höhepunkt der sogenannten europäischen „Flüchtlingskrise“ 2015/2016 ist die „Bekämpfung“ der Ursachen von Flucht und irregulärer Migration breit diskutiert. Zu irregulärer Migration zählen zum Beispiel: „unerlaubte“ Grenzübertritte, Menschenhandel oder abgelehnte Asylbewerber*innen, die ihrer Verpflichtung zur Ausreise nicht nachkommen zählen. Vor allem der Entwicklungszusammenarbeit wird dabei die Rolle zugeschrieben, für Menschen in Entwicklungsländern – vor allem in Afrika – eine soziale und wirtschaftliche Perspektive zu schaffen, die sie dann von einer Flucht in Richtung Europa abhält. Nur geht diese Idee überhaupt auf? Kann Entwicklungszusammenarbeit Fluchtursachen bekämpfen?