Die Bedeutung digitaler Technologien im Leben von Migranten und Geflüchteter in Kenia

Digitalisierung sowie Migrationsbewegungen sind globale Trends, welche entscheidend das soziale, ökonomische und politische (Zusammen-)Leben beeinflussen. Dieses Forschungsprojekt beschäftigt sich mit Fragestellungen rund um das Leben von Migranten und Geflüchteten in Kenia. Mit Hilfe von Interview- und Befragungsdaten untersuchen wir die Auswirkungen von Zugang und Nutzung digitaler Technologien auf Migrationsentscheidungen, ökonomische Partizipation sowie soziale Kohäsion.

Projektleitung:
Charles Martin-Shields
Jana Kuhnt

Projektteam:

Mirko Eppler (Politikwissenschaft)
Stella Gaetani (Politikwissenschaft)
Francy Köllner (Politikwissenschaft)
Nyat Mebrahtu (Kulturwissenschaften)
Antonia Peters (Rechtswissenschaften)
Carlotta Preiß (Politikwissenschaft)

Finanzierung:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Zeitrahmen:
2018 - 2019 / Abgeschlossen

Kooperationspartner:

HIAS, Sentinel Project, Refugee Consortium of Kenya

Projektbeschreibung

Dieses Forschungsprojekt beschäftigt sich mit Fragestellungen rund um das Leben von Migranten und Geflüchteten in Kenia. Hierbei fokussieren wir uns auf den Einfluss von digitalen Technologien auf Migrationsentscheidungen, ökonomische Partizipation sowie soziale Kohäsion. Tiefergehend werden hier die Ursachen von Flucht mit Hinblick auf die Effekte von digitaler Information auf die Wahrnehmung von Risiken und ökonomischen Möglichkeiten sowie auf den Zugang zu sozialen Netzwerken betrachtet. Mit Blick auf regionale Migrationsgovernance und -politik, untersuchen wir die Nutzung von digitalen Technologien durch Migrationsorganisationen, wie der digitalen Registrierung von Geflüchteten oder der Ausstellung von e-visas für Migranten.

Neben der Erfoschung auf der individuellen Ebene (z.B. Wie nutzen einzelne Migranten und Geflüchtete digitale Technologien in ihren Migrationsentscheidungen?) betrachten wir auch die organisatorische Ebene (z.B. Wie nutzen Institutionen, wie UNHCR, digitale Medien in der Migrationspolitik?). Um einen komparativen Vergleich zu ermöglichen, nutzen wir einen multi-site Ansatz´und integrieren hier qualitative und quantitative Methoden.

Insgesamt ist es das Ziel des Projektes einen Einblick in den Einfluss von digitalen Werkzeugen auf Migrationsentscheidungen, ökonomische Teilhabe und soziale Kohäsion zu generieren und daraus Politikempfehlungen zu formulieren. Dieses Forschungsprojekt steht in direktem Zusammenhang zu dem derzeitig laufenden DIE Projekt "Fluchtursachen reduzieren und Migration gestalten" und wird dieses durch den zusätzlichen Erkenntnisgewinn stärken.