Die EU am Scheideweg der Globalen Ordnung (EUCROSS)

Durch sein einzigartiges Netzwerk an angesehenden Forschungsinstitutionen weltweit (EU, USA, China, Russland, Indien, Brasilien) trägt EUCROSS zum Verständnis für die Notwendigkeit einer Kooperation zwischen der EU und ihren internationalen Partnern im Kontext der gegenwärtigen Weltordnung bei. Das Ziel von EUCROSS ist es, interdisziplinäre Forschung im Bereich der EU-Außenbeziehungen und der Global Governance - unter Einbeziehung des wissenschaftlichen Nachwuchses - in der EU und ihren Partnerländern zu fördern.

Projektleitung:
Sven Grimm

Projektteam:

 

Finanzierung:
Europäische Kommission

Zeitrahmen:
2017 - 2020 / Abgeschlossen

Kooperationspartner:

University of Leuven (Prof. Jan Wouters), University of Liege (Prof. Sebastian Santander), Queen Mary University (Prof. Valsamis Mitsilegas), Jagiellonian University (Prof. Magdalena Gora), Lund University (Prof. Thomas Gammeltoft), German Development Institute /  Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) (Prof. Sven Grimm), Chinese University of Hong Kong (Prof. Julien Chaisse), Jindal Global Law School (Prof. Kalyani Unkule), University of Florida (Prof. Amie Kreppel), American University-Washington DC (Prof. Jerome Sheridan), Federal University of Rio Grande do Sul (Prof. André Luiz Reis da Silva), Institute of World Economy (Prof. Nadia Arbatova)

Projektbeschreibung

Das Jean Monnet Netzwerk ‘The European Union at the Crossroads of Global Order’ (EUCROSS) untersucht die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich für die EU und ihre Partner in einer Welt ergeben, in der die bestehende globale Ordnung mehr und mehr in Frage gestellt und Mulitlateralismus angefochten wird. EUCROSS möchte internationale und interdisziplinäre Expertise zusammenbringen, um zu diesem Themenkomplex zu forschen.

Seit mehr als einem Jahrzehnt wird das internationale System einem Stresstest durch verschiedenste globale und regionale Krisen unterzogen. Während die USA noch als einzige (wenngleich zunehmend unberechenbare) Supermacht gelten, werden auch aufstrebende Schwellenländer mehr und mehr durchsetzungsfähig und beanspruchen größere Einflussnahme in internationale Beziehungen und in der globalen Ordnung als Ganzes. Im Lichte dieser Krisen und Verlagerungen im Machtgleichgewicht muss die EU ihre Rolle als globaler Akteur strategisch neu überdenken.

Aus diesen Gründen konzentriert sich EUROCROSS auf zwei zentrale Themen:

  1. Die strategische Umorientierung der EU in globalen Angelegenheiten, unter Berücksichtigung einer regelbasierten und kooperativen internationalen Ordnung; und
  2. die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten die sich für die EU aus der bilateralen und multilateralen Kooperation mit ihren Hauptpartnerländern (USA und BRICS) ergeben, besonders im Hinblick auf deren aktuelle Aktivitäten und strategische Neuausrichtung.


Konkret wird EUCROSS diese zwei Themen durch die Linse der folgenden fünf Politikfelder untersuchen: (1) Handelspolitik (2) nachhaltige Entwicklung (3) Migration (4) Terrobekämpfung (5) Menschenrechte. Jede dieser Komponenten wird sich in den Lehr-, Forschungs- und Öffentlichkeitsarbeit des Netzwerkes wiederfinden. Das Projekt wird folgende Aktivitäten und Veröffentlichungsformate organisieren:

 

  1. Drei Konferenzen, in Asien, Europa und Nordamerika
  2. Drei Foren für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in Asien, Europa und Nordamerika
  3. Eine Vorlesunsreihe an allen Partnerinstutitionen
  4. Ein Webinar
  5. EUCROSS Webseite
  6. Eine Diskussionspapierreihe, die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern Möglichkeit zur Veröffentlichung bietet
  7. EUCROSS Blog
  8. Eine Endveröffentlichung

 

In allen Phasen des Projektes wird EUCROSS den offenen Ideenaustausch zwischen Europa und seinen Partnern fördern, Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler einbeziehen, und sich mit der Zivilgesellschaft und Bürgerinnen und Bürgern austauschen.

Projektkoordination

Bettina Beer