Der Nexus Wasser - Energie - Land - Klima

Mehr als eine Milliarde Menschen hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu sicherer Sanitärversorgung, leidet unter Mangelernährung und kann keine modernen Energieträger nutzen. Gleichzeitig führen der Klimawandel, eine wachsende Weltbevölkerung, sich ändernde Konsumgewohnheiten und Unter- und Fehlinvestitionen in Infrastruktur vielerorts zu einer zunehmenden Verknappung von Ressourcen wie Wasser, von Energieträgern und Land.

Die Interdependenzen in der Ressourcennutzung und in der sicheren Bereitstellung von Wasser, Energie und der Produktion von Nahrungsmitteln werden immer deutlicher. So kann der Anbau von Agrarkraftstoffen den Anbau von Nahrungsmitteln verdrängen und zur Verknappung von Wasserressourcen beitragen. Eine intensive landwirtschaftliche Nutzung am Flussoberlauf kann Erosion verstärken und die Stromerzeugung per Wasserkraft am Unterlauf beeinträchtigen. Energiesubventionen für Landwirte machen Bewässerungspumpen erschwinglich, mit deren Einsatz allerdings der Grundwasserspiegel abgesenkt werden kann. Nicht nur der Klimawandel, sondern auch Maßnahmen des Klimaschutzes können den Druck auf Wasser- und Landressourcen erhöhen. Der Nexus-Ansatz greift diese intersektoralen Dependenzen explizit auf.

Das German Institute of Development and Sustainability (IDOS) geht der Frage nach, welche Anreizstrukturen, Governance-Mechanismen und Politikinstrumente negative Effekte reduzieren und Synergien fördern können. In diesem Themen-Special werden relevante Aktivitäten und Arbeiten wie beispielsweise die Nexus Brief-Serie präsentiert.

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