Am 03.09.2012 beginnt der 48. Postgraduierten-Ausbildungsgang am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Pressemitteilung vom 03.09.2012

Seit 1965 bildet das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) den entwicklungspolitischen Nachwuchs Deutschlands im Rahmen seines Postgraduierten-Programms aus. Seit dem ersten Kurs haben über 900 Hochschulabsolventen das Programm durchlaufen. Die Absolventen haben die deutsche Entwicklungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit mitgeprägt, sowohl in leitenden Funktionen und der Konzeptentwicklung als auch in der Beratung von Veränderungsprozessen in unseren Partnerländern.

Zu den prominenten Absolventen des Kurses gehören u. a. Achim Steiner, Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen und Leiter des UN-Umweltprogramms UNEP, Ingrid Hoven, deutsche Exekutivdirektorin bei der Weltbank, Bruno Wenn, Sprecher der Geschäftsführung der DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH sowie der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Hans-Joachim Preuß.

Am 3. September 2012 beginnt der nunmehr 48. Ausbildungsgang mit 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die 20 Nachwuchskräfte kommen aus so unterschiedlichen akademischen Disziplinen wie Volkswirtschaft bzw. Wirtschaftswissenschaften, Politik- und Regionalwissenschaften, Internationale Beziehungen, Geisteswissenschaften sowie Afrikanistik. Im Mittelpunkt der 9-monatigen Ausbildung stehen empirische und beratungsorientierte Untersuchungsvorhaben im Rahmen eines 11-wöchigen Aufenthaltes in einem Entwicklungs- oder Transformationsland. Die vier Länderarbeitsgruppen des 48. Kurses finden in Indonesien, Marokko, Nepal sowie in Ruanda und Burundi statt. Vor Ort stehen die Gruppen in enger Kooperation mit einheimischen Partnerorganisationen. Die Forschungsergebnisse der Länderarbeitsgruppen werden anschließend von den Mitgliedern in einem Bericht zusammengefasst und stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Unter den rund 400 Bewerbungen wählt das DIE jährlich bis zu 20 Kursteilnehmer aus, von denen im Anschluss an ihre Ausbildung nahezu alle eine Beschäftigung in der Entwicklungszusammenarbeit finden – zum Beispiel in Ministerien, Beratungsunternehmen oder internationalen Organisationen. Die für die Teilnehmer kostenlose Ausbildung beginnt jeweils am 1. September. In den ersten Monaten geht es um die Vermittlung von entwicklungspolitischem Fachwissen und von soft skills, die für die spätere berufliche Karriere von großer Bedeutung sind. Daran schließt sich die Praxiserfahrung in einem Entwicklungsland an, während der das erworbene Wissen in einem Forschungs- und Beratungsprojekt angewendet und vertieft wird.