49. Postgraduierten-Ausbildungsgang am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) beginnt

Pressemitteilung vom 02.09.2013

Seit 1965 bildet das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) den entwicklungspolitischen Nachwuchs Deutschlands im Rahmen seines Postgraduierten-Programms aus. Am 2. September 2013 beginnt der nunmehr 49. Ausbildungsgang. Seit dem ersten Kurs haben über 900 Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen das Programm durchlaufen. Sie haben so die Entwicklungszusammenarbeit mitgeprägt, sowohl in leitenden Funktionen und der Konzeptentwicklung als auch in der Beratung von Veränderungsprozessen in Partnerländern.

Zu prominenten Absolventinnen und Absolventen des Kurses der letzten Jahrzehnte gehören u. a. Achim Steiner, Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen und Leiter des UN-Umweltprogramms UNEP, Ingrid Hoven, deutsche Exekutivdirektorin bei der Weltbank, Bruno Wenn, Sprecher der Geschäftsführung der DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH sowie der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Dr. Hans-Joachim Preuß.

Die Nachwuchskräfte des 49. Ausbildungsganges mit 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmern kommen aus so unterschiedlichen akademischen Disziplinen wie Volkswirtschaft bzw. Wirtschaftswissenschaften, Politik- und Regionalwissenschaften, Internationale Beziehungen, Geisteswissenschaften sowie Globale Gesundheitswissenschaften. Im Mittelpunkt der neunmonatigen Ausbildung stehen empirische und beratungsorientierte Untersuchungsvorhaben im Rahmen eines elfwöchigen Aufenthaltes in einem Entwicklungs- oder Transformationsland. Die drei Länderarbeitsgruppen des 49. Kurses finden in Indonesien, Indien und Peru statt. Vor Ort stehen die Gruppen in enger Kooperation mit einheimischen Partnerorganisationen. Die Forschungsergebnisse der Länderarbeitsgruppen werden anschließend von den Mitgliedern in einem Bericht zusammengefasst und stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Unter den rund 400 Bewerbungen wählt das DIE jährlich bis zu 20 Kursteilnehmende aus. Im Anschluss an ihre Ausbildung finden viele von ihnen eine Beschäftigung in der Entwicklungszusammenarbeit – zum Beispiel in Ministerien, Beratungsunternehmen oder internationalen Organisationen. Die Ausbildung ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos. Sie beginnt jeweils am 1. September eines Jahres. In den ersten Monaten geht es um die Vermittlung von entwicklungspolitischem Fachwissen und von soft skills, die für die spätere berufliche Karriere von großer Bedeutung sind. Daran schließt sich die Feldforschung in einem Entwicklungsland an, während der das erworbene Wissen in einem Forschungs- und Beratungsprojekt angewendet und vertieft wird.