Klimagerechtigkeit - neue Perspektiven für die internationale Umweltpolitik

Veranstaltungsart
Konferenz

Ort/Datum
Berlin, 24.11.2009

Veranstalter

Auswärtiges Amt in Kooperation mit dem Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen (WBGU) und der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)


Klimawandel ist ein beherrschendes Thema der globalen Agenden geworden und wird es – unabhängig von den Ergebnissen der Klimakonferenz von Kopenhagen – auf absehbare Zeit auch bleiben. Wissenschaft und Politik sind sich weitgehend einig, dass eine Erderwärmung um mehr als 2° C über dem vorindustriellen Niveau verhindert werden muss. Jede Erwärmung darüber hinaus würde irreversible Schäden der natürlichen Lebensgrundlagen und politisch schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. 

Die Wissenschaft hat ausgerechnet, welche Mengen an Treibhausgasen maximal emittiert werden dürfen, wenn die Erderwärmung dauerhaft auf 2°C begrenzt werden soll. Die überproportional steigenden Emissionen in einer großen Zahl von Schwellen- und Entwicklungsländern machen deutlich, dass auch diese Staaten ihre Treibhausgasemissionen möglichst schnell stabilisieren, reduzieren und langfristig klimaverträgliche Wirtschaftssysteme aufbauen müssen, um das 2°C-Ziel zu erreichen.

Doch wie sieht eine „gerechte“ Verteilung von Lasten und Pflichten im Zusammenhang mit der Transformation hin zu einer klimaverträglichen Gesellschaft aus? Was bedeutet das von der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) vorgegebene Prinzip „gemeinsamer, aber differenzierter Verantwortung“? Welche mittel- und langfristigen Perspektiven würde eine Festlegung nationaler Budgets eröffnen, wie sie der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) in seinem jüngsten Sondergutachten vorgerechnet hat?

Internationale, partnerschaftliche Kooperation ist gefordert, um den Übergang in eine klimaverträgliche Wirtschaft zu vollziehen und eine gerechte Lastenverteilung zu erreichen. Sind die vorhandenen globalen governance-Instrumente und Strukturen hierfür ausreichend? Brauchen wir neue Formate des globalen Regierens und welche Rolle spielen Wirtschaft und Zivilgesellschaft in diesem Zusammenhang?

Diesen Fragen ging das 24. Forum Globale Fragen kurz vor der Klimakonferenz von Kopenhagen mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, aber insbesondere auch der Zivilgesellschaft auf den Grund.


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Veranstaltungsinformation

Datum / Uhr
24.11.2009 / 14:00

Ort

Konferenzzentrum im Auswärtigen Amt, Werderscher Markt 1 (Eingang über Unterwasserstraße), 10117 Berlin