Die Kooperation mit aufstrebenden Schwellenländern ist entscheidend für die Zukunft der Entwicklungspolitik. Auf der einen Seite sind viele von ihnen immer noch Hauptempfänger von deutscher Official Development Assistance. Auf der anderen Seite hat sich die Art der Zusammenarbeit mit diesen Ländern stark gewandelt: Weg von Armutsreduzierung hin zum gemeinsamen Schutz globaler Güter. Dabei repräsentieren die strategische Partnerschaft mit China und der neue Status Indiens, Mexikos und Brasiliens als „Globale Entwicklungspartner“ eine neue Ausrichtung Deutschlands in seiner Außenpolitik allgemein. Wirtschaftliches Wachstum und steigende geopolitische Bedeutung machen die Schwellenländer zu wichtigen Partnern in vielen Politikbereichen: Umwelt-, Sicherheits- und Wirtschaftspolitik. Gleichzeitig leben dort immer noch zwei Drittel der armen Menschen.

Welche Anstrengungen muss Deutschland also unternehmen, um sich mit Schwellenländern für den Schutz globaler Güter einzusetzen? Welche Rolle spielt die Post-2015 Agenda? Welche Politikfelder müssen sich hierzu stärker vernetzen? Wie machen es andere Geberstaaten? Und welche neuen Wege globaler Kooperation versprechen hier den größten Erfolg?

Die Konrad-Adenauer-Stiftung und das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) luden einen ausgewählten Politiker- und Expertenkreis nach Cadenabbia ein, um die Rolle von Schwellenländern in der internationalen Zusammenarbeit zu analysieren und weitere Kooperationsmöglichkeiten mit Deutschland auszuloten.