International standards for sustainable dam development: dynamics and conditions enhancing their implementation

Veranstaltungsart
Workshop

Ort/Datum
Bonn, 15.10.2009 bis 16.10.2009

Veranstalter

Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)


Staudämme haben jahrzehntelang für negative Schlagzeilen gesorgt, und in der öffentlichen Meinung galt: der beste Staudamm ist der Verzicht auf seinen Bau. Überflutung kulturhistorischer Stätten, Überschwemmung fruchtbarer Ackerböden, Zwangsumsiedlung von tausenden von Menschen, unfaire Entschädigung von Eigentum, irreversible Eingriffe in die Flussökologie stehen ganz oben auf der Mängelliste. Da aber eine zuverlässige Wasser- und Elektrizitätsversorgung, der Schutz vor Hochwasser und die Absicherung gegen Dürren in vielen Ländern ohne Staudämme nicht zu erreichen ist, und die Politik zur Abwendung globaler Klimaveränderungen auf die Entwicklung erneuerbarer Energien (Wasserkraft) setzt, stehen Staudämme vor ihrer Rehabilitierung – vorausgesetzt, dass deren negative Auswirkungen auf Umwelt und Menschen durch die Anwendung von Umwelt- und Sozialstandards minimiert wird.

Die Sechsten Werkstattgespräche Wasser vom 15. - 16. Oktober 2009 diskutierten die praktische Bedeutung der von der Weltstaudammkommission (World Commission on Dams, WCD) entwickelten Normen und Standards für Staudammvorhaben in Brasilien, China, Indien und der Türkei – vier Länder mit ehrgeizigen Ausbauplänen.

Im Zentrum der Sechsten Werkstattgespräche standen drei Themen:
Welche internationalen Organisationen haben die WCD Empfehlungen ganz oder teilweise übernommen und welche Rolle spielen transnationale NGO-Netzwerke in der Verbreitung internationaler Staudamm bezogener Umwelt- und Sozialstandards?

  • Werden internationale Standards – und insbesondere die der WCD – auf nationaler Ebene beachtet? Finden sie Eingang in die Gesetzgebung und in die Projektplanung und -implementierung?
  • Welche Rolle spielen dabei internationale Organisationen, transnationale NGO-Netzwerke und der Privatsektor?
  • Wie können die Unterschiede in der Implementierung internationaler Normen in den vier Ländern erklärt werden? Welche Erfahrungen hat die Deutsche Entwicklungszusammenarbeit bei der Anwendung der WCD-Empfehlungen gemacht?
  • Bei welchen Normen können ‘Abweichungen’ zulässig sein, bei welchen nicht?

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Veranstaltungsinformation

Datum / Uhr
15.10.2009 bis 16.10.2009 / 10:00

Ort

Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Tulpenfeld 6

53113 Bonn