in: Diplomatisches Magazin 2 (2), 34-37
Der Klimawandel ist real und trifft vor allem die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern immer härter. Im globalen Norden werden immer wieder Befürchtungen laut, dass der Klimawandel Millionen von „Klimaflüchtlingen“ in Richtung Europa oder Nordamerika treiben könnte. Die sozialwissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der globalen Erwärmung auf menschliche Mobilität legt andere Schlüsse nahe: Migration ist weder eine unausweichliche noch eine per se kritische Folge des Klimawandels. Vielmehr kann Migration eine sinnvolle Anpassungsstrategie an den Klimawandel sein.