• Investitionserleichterung für Entwicklung

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Investitionserleichterung für Entwicklung

Investitionserleichterung ist ein heiß diskutiertes politisches Instrument zur Steigerung der Investitionsströme insbesondere in Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Investitionserleichterung befasst sich hauptsächlich damit, die Rahmenbedingungen für Investoren transparenter, effizienter und berechenbarer zu gestalten, ohne das Recht der Niederlassungsländer auf Regulierung zu beeinträchtigen. Solche Maßnahmen gewinnen immer mehr an Bedeutung, da in einer Welt der globalen Wertschöpfungsketten mehr als 70% der weltweiten Handelsströme innerhalb der multinationalen Unternehmen über FDI abgewickelt werden. Investitionserleichterung ist somit lägst Teil der tiefgreifenden und umfassenden Handelsabkommen (z.B. CPTPP, CETA), wird aber häufiger zum Hauptaugenmerk der bi- und plurilateralen Abkommen wie z.B. EU-Angola Sustainable Investment Facilitation Agreement (SIFA) oder neulich verhandeltes Investment Facilitation for Development (IFD) Abkommen bei der Welthandelsorganisation (WTO). Insbesondere für Entwicklungsländer kann Implementierung solcher Maßnahmen auschlaggebend dazu beitragen, das wirtschaftliche Potenzial zu erschließen, ein integratives und nachhaltiges Wachstum zu unterstützen sowie die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 zu ermöglichen. Das IDOS forscht seit Jahren empirisch zur Ausgestaltung internationaler Abkommen für Investitionserleichterung und insbesondere deren Auswirkungen für Entwicklungsländer. Diese Forschung wird in diesem Special präsentiert.

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