Internationale Zusammenarbeit mit Afrika

Dynamische Megatrends wie Digitalisierung, Urbanisierung, demografische Entwicklung, Klimawandel und wachsende Ungleichheit prägen die nahe Zukunft der Menschen auf dem afrikanischen Kontinent. Die COVID-19-Pandemie und ihre Folgen stellen die Gesundheits- und Sozialsysteme, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in Afrika vor massive Herausforderungen. Nur mithilfe globaler Kooperation können diese transnationalen Herausforderungen bearbeitet werden. Durch das wachsende Interesse von China, Indien, arabischen Akteuren, Russland und anderen wandelt sich das internationale Umfeld für deutsche und europäische Kooperation mit Afrika. Das German Institute of Development and Sustainability (IDOS) untersucht, wie eine Kooperation mit Afrika, die eine Transformation zur Nachhaltigkeit und globale Gemeinwohlpolitik fördert, in diesem Kontext künftig gestaltet werden soll.

 

Die Transformation zur Nachhaltigkeit wird nur erfolgreich sein, wenn die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen hierfür gegeben sind. Daher untersucht das IDOS die Ursachen und Muster gesellschaftlichen Zusammenhalts bzw. von Polarisierung in Afrika. Gleichzeitig sollen Szenarien für eine sozial-ökologisch verträgliche Transformation der afrikanischen Volkswirtschaft entwickelt werden. Als verbindendes Element der gesellschaftspolitischen und wirtschaftlich-ökologischen Transformation stehen Akteurskonstellationen und Kooperationsansätze in diversen Politikfeldern (z.B. Wirtschafts-, Sicherheits- oder Klimapolitik) im Fokus der Analyse.

 

Gemeinsame Forschungs- und Wissensgenerierung mit afrikanischen Partnern sind zentrale Elemente der Forschung, Beratung und Ausbildung am IDOS. Enge Kooperation besteht insbesondere mit der vom DIE mitbegründeten T20 Africa Standing Group.

 

Wissenschaftler*innen vom IDOS untersuchen gemeinsam mit afrikanischen und internationalen Partner*innen unter anderem folgende Fragestellungen:

 

  • Welche kurz- und mittelfristigen Folgen hat die COVID-19-Pandemie für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Afrika?
  • Welche Faktoren beeinflussen soziale Kohäsion in Afrika und wie wirken sich unterschiedliche soziale Kohäsionsprofile auf nachhaltige Entwicklung in Afrika aus?
  • Welchen Beitrag leisten afrikanische Autokratien und Demokratien für inklusives Wachstum?
  • Welche Rolle haben internationale Akteure wie China, Indien, Russland oder die USA in Afrika? Welche Konsequenzen ergeben sich für Deutschland oder die EU?
  • Wie kann die Landwirtschaft vor dem Hintergrund der zahlreichen Herausforderungen wie Klimawandel und Bevölkerungswachstum armutsmindernd und effizienzsteigernd gestaltet werden?
  • Wie kann Anpassung an den Klimawandel in afrikanischen Staaten und Gesellschaften gestaltet und unterstützt werden?
  • Wie werden internationale Migrationsnormen in afrikanische Migrationspolitik übersetzt und welche Faktoren beeinflussen afrikanische Migration?
  • Wirkt die deutsche und europäische Entwicklungspolitik in Afrika?
  • Welche internationalen Lösungsstrategien haben sich in fragilen Staaten Afrikas und in der Sahelzone bewährt?
  • Wie entwickeln sich afrikanische Finanzsysteme?

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