Das German Institute of Development and Sustainability (IDOS) gibt vier eigenständige Publikationsreihen heraus. In Discussion Papers, Policy Briefs und Studies veröffentlichen die Wissenschaftler*innen des IDOS ihre aktuellen Forschungsergebnisse. Auch Gastwissenschaftler*innen und Kooperationspartner haben die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse in einer der IDOS-Reihen zu publizieren. Publikationen der 2022 eingestellten Reihen Analysen und Stellungnahmen, Briefing Paper sowie Two-Pager / Zweiseiter sind weiterhin online verfügbar. Die vierte Publikationsreihe ist für Meinungsbeiträge vorgesehen: Regelmäßig kommentiert die Aktuelle Kolumne die neuesten Entwicklungen und Themen der internationalen Entwicklungspolitik.
Wissenschaftler*innen des IDOS veröffentlichen ihre Forschungsergebnisse zudem regelmäßig in referierten und nicht referierten deutschen und internationalen Fachzeitschriften und Publikationsreihen anderer Forschungseinrichtungen und Institutionen sowie bei renommierten Buchverlagen. Zusätzlich nutzen sie Blogs und Online-Plattformen der Partnerinstitutionen, um die Forschungs- und Beratungstätigkeit des Instituts einer interessierten Öffentlichkeit zu vermitteln.
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Die gegenwärtigen Turbulenzen und Krisenerscheinungen im internationalen Umfeld sind enorm. Gewaltkonflikte auch in unmittelbarer europäischer Nachbarschaft, ein erheblicher Flüchtlings- und Migrationsdruck, in weiten Teilen zunehmende Ungleichheiten zwischen Staaten und innerhalb von Ländern sowie die Folgen des Klimawandels sind einige der prägenden globalen Herausforderungen. Allerdings lassen sich bei der Bearbeitung von globalen Problemen in verschiedenen Bereichen auch Fortschritte erkennen.
Am 20. Januar 2017 wird Donald Trump Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Wenn er auch nur einen Teil dessen wahrmacht, was er angekündigt hat, wird ein politisches Erdbeben die Koordinaten für die Umsetzung der im September 2015 verabschiedeten Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 sowie des Pariser Klimaabkommens radikal verändern. Die Weltordnung steht an einem Wendepunkt. Nun müssen die Anstrengungen, globale Kooperation zu organisieren, noch einmal massiv ausgebaut werden: die EU muss ihr internationales Profil stärken und braucht ein 100-Tage- Programm, um ihre wichtigsten Anliegen zu globaler Entwicklung nach der Wahl von Trump darzulegen; die deutsche G 20-Präsidentschaft kann dazu beitragen, Klimaschutz und die Agenda 2030 zu stärken; auf diesen Grundlagen muss der transatlantische Dialog mit der US-Regierung, aber auch zwischen den Gesellschaften, nach vorn entwickelt werden.
From 28 November to 1 December, several thousand people gathered in Nairobi for the second High-Level Meeting (HLM) of the Global Partnership for Effective Development Cooperation (GPEDC). The first meeting was held in Mexico City 18 months ago. The question is: was the second meeting a success?
Obwohl die Entwicklungspolitik nur ein Instrument zur Umsetzung der Agenda 2030 ist, trägt sie große Verantwortung bei der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung. Es bedarf nationaler Anstrengungen, internationaler Kohärenz und globaler Partnerschaften über Sektoren und Politikbereiche hinweg. Nur so erhalten nationale und internationale Strategien nicht nur ein neues Label, sondern befördern nachhaltige Entwicklung. Minimalanpassungen werden nicht ausreichen. Fünf Empfehlungen fassen zusammen, was SDG-sensitive Entwicklungszusammenarbeit sein kann.
Donald Trump will become President of the USA on 20 January 2017. Even if he only implements part of what he has announced, a political earthquake will be unleashed. This will radically change the conditions the 2030 Agenda and the Paris Climate Agreement. Efforts to organize global cooperation need to be massively expanded: the EU needs to strengthen its international profile, and it needs a 100-day programme outlining its priorities. The German G20 Presidency can help to strengthen climate protection and the 2030 Agenda. These are the foundations upon which the transatlantic partnership as well as dialogue between societies must move forward.
Eine Verhinderung von Migration ist keine Migrationspolitik. Während Europa jedoch vor allem über die Bekämpfung der Migration reden möchte, wird dem Wunsch vieler Partnerländer nach der Schaffung von mehr legalen Migrationsmöglichkeiten kaum Rechnung getragen. Auch der Ende 2014 veröffentlichte ehrgeizige Zehnpunkteplan der EU-Kommission weist kaum Fortschritte bei einem gemeinsamen Asylsystem und einer neuen Migrationspolitik auf. Das muss sich ändern.