In einem Kontext, der durch mehrere miteinander verbundene globale Krisen gekennzeichnet ist - Klimawandel, schleppender wirtschaftlicher Aufschwung nach der COVID-Pandemie, wachsende Ungleichheit und geopolitischer Wettbewerb – untersuchen wir, inwieweit das globale Entwicklungssystem in der Lage ist, diese Herausforderungen zu bewältigen.

Die IDOS-Publikationsreihe "Tomorrow's Development System" befasst sich mit der wissenschaftlichen und politischen Debatte darüber, wie sich das Entwicklungssystem weiterentwickelt. In den Beiträgen zu dieser Reihe wird untersucht, wie die gemeinsame Verantwortung für die Bewältigung von Entwicklungsproblemen in einem Multi-Akteurs-Umfeld adressiert werden kann. Wir analysieren, ob und warum globale kollektive Maßnahmen erfolgreich sind oder daran scheitern, nachhaltige Entwicklungsergebnisse zu fördern. Und wir präsentieren Ideen, wie eine auf Solidarität basierende Zusammenarbeit in diesem Kontext bestehen kann.

 In diesem Zusammenhang konzentrieren wir uns auf wichtige Reformprozesse, die darauf abzielen, Antworten auf die Frage zu geben, wie die nationale sozioökonomische Entwicklung in Entwicklungsländern unterstützt werden kann, während gleichzeitig mehr finanzielle Mittel bereitgestellt und (multilaterale) Institutionen reformiert werden, um die gerechte und nachhaltige Bereitstellung globaler öffentlicher Güter zu gewährleisten. Die Reihe beleuchtet daher strategische Fragen, die die Zukunft des Entwicklungssystems auf grundsätzlicher Ebene betreffen, wie z.B. den Nexus zwischen Klimafinanzierung und öffentlicher Entwicklungshilfe oder die Reform multilateraler Entwicklungsinstitutionen.