Wissenschaft für Entwicklung: 60 Jahre Forschung, Beratung und Ausbildung für Entwicklungspolitik und -zusammenarbeit

Im März 1964 wurde das German Institute of Development and Sustainability (IDOS, ehemals Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, DIE) mit dem Auftrag gegründet, Fachkräfte und Hochschulabsolvent*innen für die Arbeit im neuen Arbeitsfeld der Entwicklungspolitik zu schulen und die deutsche Entwicklungszusammenarbeit durch Forschung und Politikberatung zu unterstützen. Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums unseres Instituts veranstaltet das IDOS am 14. März einen Festakt zum 60. Jahrestag.

Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AwZ) des Deutschen Bundestages warfen wir mit hochrangigen Vertreter*innen des Bundestags, der Exekutive, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft einen Blick in die Zukunft: Welche Rolle nimmt unabhängige Wissenschaft und Politikberatung in einer Zeit ein, die von Klimawandel, Polarisierung und Autokratisierung weltweit geprägt ist? Wie kann wissenschaftlich-basierte Politikberatung trotz Fake News und einer sich polarisierenden Medienlandschaft zur Gestaltung der öffentlichen und politischen Meinungsbildung beitragen? Wie muss sich aber auch die Wissenschaft selbst, und als Teil dieser der Bereich der Entwicklungsforschung, reformieren, um transregionale und reziproke Wissenskooperationen als Instrumente transformativer Veränderung für nachhaltige Zukunft zu leben?

Im Anschluss an die Begrüßung durch Dr. Christoph Hoffmann, amtierender Vorsitzender des AwZ, und Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des IDOS, hielt Bundesministerin Svenja Schulze, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), eine Keynote. Im Anschluss wurde der Beitrag der Entwicklungsforschung für die Ausgestaltung der deutschen Entwicklungspolitik diskutiert:

• Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
• Prof. Dr. Ursula Schröder, wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg
• Volkmar Klein, Mitglied des Deutschen Bundestags, CDU/CSU
• Ottmar von Holtz, Mitglied des Deutschen Bundestags, Bündnis 90/Die Grünen
• Dr. Sebastian Haug, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprogramm Inter- und transnationale Zusammenarbeit, IDOS
• Dr. Julia Leininger, Leitung des Forschungsprogramms Transformation politischer (Un)Ordnung, IDOS